Die CES 2025 war für die Haushaltsrobotik eines der spannendsten Events der letzten Jahre. Während Saugroboter in den letzten fünf Jahren primär bei Navigation, Saugleistung und Wischsystemen Fortschritte gemacht haben, deutet die diesjährige Messe eine neue Entwicklungsphase an. Mehrere Hersteller zeigten Konzepte mit mechanischen Greifarmen, neuartigen Hochdruck-Mopp-Systemen und kompakt konstruierten Multifunktionsstationen, die bisher vor allem in teuren Premiumgeräten verbaut waren.
Interaktive Roboter mit Greifarmen
Besonders hohe Aufmerksamkeit bekamen Roboter, die erstmals aktiv mit Objekten interagieren können. Diese Systeme, die auf Messen wie der CES in ersten Prototypenform gezeigt wurden, sollen künftig Haushaltsgegenstände erkennen, anheben oder zur Seite schieben. Damit möchten Hersteller ein Problem lösen, das Nutzer seit Jahren beschäftigt: das Vorbereiten der Wohnung vor dem Start eines Saugroboters. Während diese Technologie noch weit von einer Marktreife entfernt ist, zeigt sie, dass der Trend klar Richtung autonomes Haushaltsmanagement geht.
Weiterentwicklung der Wischtechnik
Auch die Wischtechnik wurde intensiver weiterentwickelt. Während frühere Modelle auf einfache Mikrofasermatten setzten, präsentierten Hersteller dieses Jahr deutlich aggressivere Moppsysteme:
- Rotierende Platten mit höherem Druck
- Walzenmodulesysteme
- Mopps, die sich direkt in der Station mit heißem Wasser reinigen lassen
Ziel ist es, künftig auch hartnäckige Küche-Flecken in nur einem Durchgang entfernen zu können.
Kompaktere Dockstationen
Ein weiterer Trend betrifft die Dockstationen. Viele Hersteller zeigten Modelle, die trotz vollwertiger Moppreinigung, Frisch-/Abwassertanks und automatischer Entleerung deutlich kleiner ausfallen. Hintergrund ist der Wunsch vieler Käufer nach High-End-Funktionen, ohne dass eine große Station den Wohnraum dominiert.
Ausblick für 2025
Die CES macht deutlich: 2025 wird ein Jahr, in dem Saugroboter weniger manuelle Arbeit benötigen, mehr Reinigungstiefe bieten und sich besser in Wohnungen mit wenig Platz integrieren lassen. Für Anwender bedeutet dies eine größere Auswahl und bessere Alltagstauglichkeit – vor allem in der Mittelklasse.